Beschluss des Stadtrates vom 28. Juni 06 zum vorhabenbezogenem Bebauungsplan Elektromarkt Saturn Am Mittwoch den 28. Juni hat der Stadtrat endgültig den Bebauungsplan von Saturn Hansa an der Ecke Würzburger Straße / Kapellenstraße beschlossen - ungeachtet der Tatsache - dass es weit bessere Standorte und Lösungen für die Stadt Fürth gibt (z.B. City Center Fürth). Lediglich 7 Stadträte haben sie gegen das Projekt an diesem Standort ausgesprochen - wohlgemerkt nicht gegen die Ansiedlung von Saturn als solches in Fürth! Damit hat nach Auffassung der Bürgerinitiative die Stadt mehrere Probleme:
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28. Juni 2006 | Beschlussvorlage des Stadtrates | ||||||||||
28. Juni 2006 | Begründung der Bebauung | ||||||||||
28. Juni 2006 | Durchführungsvertrag 29.03.06 | ||||||||||
Nov. 2005 | Einwendungen 1. Auslegung * | ||||||||||
Mai 2005 | Einwendungen 2. Auslegung * | ||||||||||
Mai 2005 | Verkehrsgutachten Ingenieur Büro Obermeier / Stadt Fürth * | ||||||||||
Juni 2006 | Kritische Betrachtung des Verkehrsgutachten durch Prof. Dr. Karajan | ||||||||||
Nov 2005 | Kritische Würdigung der Verkehrssimulation Siemens von der BI | ||||||||||
16. Juni 2006 | FN "Realmarkt im City Center macht dicht" | ||||||||||
Juni 2006 | Leserbriefe der BI zum Thema Real & Saturn | ||||||||||
29. Juni 2006 | FN "Saturn - Elektromarkt nimmt nächste Hürde" | ||||||||||
*) bei einigen Dateien muss eine längere Downloadzeit berücksichtigt werden! | |||||||||||
Anmerkungen zur
Beantwortung der Einwendungen (2. Auslegung):
Dies entspricht einer reinen Beschönigung, da selbst der Baureferent der Stadt Fürth von den "Grenzen des Zumutbaren" spricht. Von daher kann dieser Plattenbau rhetorisch nicht als "zeitgenössische Architektur" verkauft werden, zumal Saturn durchaus auch anders bauen kann - dies aber scheinbar aus Kostengründen in Fürth nicht tun will.
Entweder ist hier die Stadt naiv, oder Sie will den Tatsachen nicht in die Augen sehen! Erfahrungsgemäß werden An- und Ablieferungen immer in den späten Abendstunden durchgeführt, und nicht wie hier behauptet in den allgemeinen Öffnungszeiten. Von daher ist durchaus eine Gefährdung des Spielbetriebes möglich. Weiterhin sind Verladehöfe nicht gerade dafür bekannt, optisch ansprechende Freiflächen zu sein, sondern funktional gestaltete Plätze die keinen repräsentativen Charakter haben - und das laut Saturnplanung keine 50 m weit entfernt vom Eingangsbereich des Kulturforums.
Bitte beim Thema bleiben! Die Frage war nicht, ob der Entwurf der BI ausreichend Beachtung gefunden hat, sondern ob es einer demokratischen Meinungsbildung zuträglich ist, wenn komplexe Themenstellungen - wie z.B. das Vertragswerk mit Saturn - lediglich als Tischvorlage den entsprechenden Mandatsträgern vorgelegt wird - bzw. nicht einmal dies! Zum Teil wurden diese Verträge etc. nur mündlich den Stadträten gegenüber vorgetragen! Dies widerspricht jeglichem Demokratieverständnisses!
Die Berechungen vom Institut Obermeyer sind größtenteils nicht nachvollziehbar - bzw. bilden nur einen Teil der Realität wieder. Auffällig ist, das bereits am 22. März 2006 im Bauausschuss vor der Veröffentlichung des Verkehrsgutachtens ein positiver Ausgang von Seiten der Stadt Fürth prognostiziert wurde - also 7 Wochen vor Erscheinen des Verkehrsgutachtens! Bauausschuss vom 22. März 2006:
Der Gegengutachter - eingeschaltet von der BI Pro-Kulturforum - Prof. Dr. Karajan sprich hier von: "Die Fragen werden so unvollständig beantwortet, dass der Eindruck entsteht, die Ausarbeitungen wurden entweder nicht durchgeführt, z.B. weil die Fa. Obermeyer keinen Auftrag hatte, oder man will die Ergebnisse nicht überprüfbar darstellen." Die von der BI beobachteten Verkehrsmessungen im Bereich der Würzburgerstraße - 1 Woche vor Veröffentlichung des Verkehrsgutachtens - stützen diese Behauptungen! (siehe hier!) Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Stadt Fürth hat die Chance nicht genutzt, - eine bessere Innenstadtbelebung herbeizuführen durch Verhandlungen mit Saturn über eine Ansiedlung im City Center als Magnetmieter und Frequenzbringer (siehe hier!) - die angespannte Haushaltssituation zu entschärfen. Genau das Gegenteil ist der Fall! Man toleriert bevorstehende Kosten - wie z.B. Infrastruktur etc. - bei einem Bau an der Würzburger Straße obwohl es eine für die Stadt kostenneutrale Alternative gibt (Ansiedlung im City Center). - die völlig ungeklärten Verkehrsprobleme vernünftig zu lösen. Statt dessen werden Gutachten erstellt, die bei Auftragserteilung schon vom Ergebnis feststehen, im Sinne des Investors.
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